Ankommen in Ewigkeit

 

 




Was heißt es anzukommen?

Sag mir: Was heißt es ANZUKOMMEN? Wann bin ich denn an dem Punkt, an dem ich nicht mehr weiterkommen muss?

 

Heißt es an einen bestimmten Ort zu gelangen,  den Inhalt eines Reiserucksacks endlich in einen Schrank zu packen?  Heißt es, vertraute Menschen endlich in den Arm zu schließen oder wieder vertraute Düfte zu riechen?

Heißt es, dort zu sein, wo mein Herz seine eigene Sprache spricht, wo man mit sich und der Welt im Einklang ist?

 

Gibt es diesen Ort, an dem ich ankommen kann?

Sag mir:  Was heißt es eigentlich anzukommen?

 

 

               

 

 

 

 Ich wollte ein neues Update schreiben.

Ich wollte ein neues Update schreiben; erzählen, wie es sich anfühlt, wieder in einer neuen Heimat zu sein, wieder neue Menschen kennenzulernen, wieder Koffer packen, auspacken, verstauen, verstauben lassen, bis die nächste Reise einen ruft.

Aber darüber habe ich schon so oft geschrieben. Ich habe schon so oft erzählt, wie es sich anfühlt, irgendwo hinzukommen, neu zu sein, fremd zu scheinen und dann gar nicht wegkommen zu können.

Ich habe schon so oft darüber geschrieben, dass es ganz schön verrückt ist, loslassen zu müssen, um Neues empfangen zu dürfen.

Jetzt  bedarf  es eines neuen Updates.

Wir schreiben eine neue Zeit.

Und auch wenn dieser neue Zeit  mit dem " Hinkommen" und dem "Wegkommen" zu tun hat, so ist es doch viel mehr ein ANKOMMEN, um die sie sich dreht.

Die Zeit des Ankommens, des in sich-Ruhen, des Begreifens, das es um das geht, was du bist und nicht um das, was wir tun.

Ich komme an.

 

Ich komme an.

Nicht nur in dieser Stadt, nicht nur in diesem Jetzt und in diesem Hier.

Vielmehr  im Herzen an, vielmehr tief in mir.

 

Ich komme an.

Ich komme VORan.

Manchen lieben Menschen sage ich " hallo", anderen " auf wiedersehen"

und ja... ja in der Art, wie das Leben sich dreht, müssen wir manchmmal neue Schritte gehen,

von Vertrautem wegbewegen.

Aber darum geht es auch nicht.... beim Ankommen.

Es geht nicht darum.... dass alles wieder wird, wie man es gewohnt war;

das das Leben so aussieht, wie es in der Vergangenheit aussah.

Ankommen heißt nicht Zurückkommen!

 

Und bei all unserem Kommen und Gehen-geht es da wirklich um menschliche Ortsgrenzen, zeitlich definierte Enden?

 Bei all diesen Zeitreisenden  ( und ich würde mich als eine Zeitreisende bezeichnen ),

Stillstandfeinden,

über räumliche-Grenzen-Hinweg-Gleitenden,

geht es doch um immer um mehr als nur diesen Raum, nur um diese begrenzte Zeit,

es geht doch immer um ein Stückchen Ewigkeit.

 

Und Ewigkeit?

Ewigkeit liegt nicht in den Städten oder Dörfern,

nicht in der Natur

oder einer menschlich definierten Zeitspur.

Ewigkeit liegt in dem Mensch-Sein, in dem Mensch-Werden.

Ewigkeit liegt in dem, woran wir glauben,

was wir in Hoffnung hin säen und was wir im Vertrauen schauen!

Ewigkeit liegt nicht in dem, was wir tragen,

aber Ewigkeit bleibt dann bestehen, wenn wir mehr als nur Zeit, Raum und Kraft gaben.

Ewigkeit liegt in dem, was wir nicht sehen, es liegt in dem, was wir manchmal nicht begreifen,

Ewigkeit ist dennoch das, worum wir uns drehen, das, was manche trotzdem sooft aus ihrem Blick schleifen.

Ewigkeit fragt nach " Wo willst du hin?" und hat dabei niemals einen Städtenamen oder eine Karrierebezeichnung im Sinn.

Ewigkeit .... Ewigkeit kann man nicht binden-

und deswegen wird man sie nicht an einem eingegrenzten Ort oder mit festgelegten Menschen finden.

 

Ewigkeit ist im Herzen und Herzen sind frei-

und deswegen ist egal, wo ich hingehe , immer ist Ewigkeit mit dabei!

 

Und das ist es doch, worum es beim Ankommen geht.

Das man mit Ewigkeit im Herzen lebt,

sich immer Richtung Himmelperspektive bewegt.

Beim Ankommen geht es doch darum, der Mensch zu werden,

den sich Gott gedacht hat, als er dich schuf,

als er deinen Namen Atem gab, als er ihn formte: deinen Lebensruf!


Ankommen liegt in deiner Bestimmung, deiner Berufung!

 

Ankommen fängt immer im Herzen an-

und Ankommen folgt dem Ewigkeitsklang.


Und je mehr ich von dem Leben verstehe und je mehr ich von dem Sein begreife,

desto mehr habe ich das Gefühl, dass ich zu mir selbst, zu dem Ankommen reise!

 

 

Ja, diese Zeit ist verrückt.

Es ist verrückt wieder an einem neuen Ort zu kommen,

wieder neue Menschen kennenzulernen,

immer mehr Beziehungen zu haben

und immer mehr Verantwortung und Selbstständigkeit zu tragen.

Ja das ist verrückt!

Und es ist auch verrückt, wenn man bemerkt, dass man für manche Beziehung plötzlich weniger Zeit hat, dass man irgendwie nicht alles halten kann, wenn immer mehr dazu kommt.

Aber das, was bleibt-

ist sowieso immer nur EWIGKEIT!


Und darum komme ich an

und das liegt nicht an Äußerlichkeiten!

Das hat immer etwas mit meinem Schöpfergott zu tun,

in sich, im Inneren zu ruhen.

Still zu sein.

Leichtigkeit zu fühlen.

Lebendig zu spüren.

 

Ich komme an, nicht nur im Jetzt, nicht nur im Hier,

viel mehr im Herzen, viel mehr tief in mir!

 

Ich lerne mich immer besser kennen,

kann immer mehr meine Lebensaufgabe und meine Vision benennen;

 

und wenn man anfängt, sich selbst zu verstehen

kann man viel entspannter die treibende, sich stetig , täglich, verändernde Welt um sich herum ansehen!

Man kommt an....

 

irgendwo.

In sich.

In Ewigkeit.

 

***

 

Geht es darum, irgendwo hinzukommen oder geht  es darum in sich als Menschen , in seiner Bestimmung anzukommen?

Wer bist du- in Ewigkeit-

denn Ewigkeit- Ewigkeit ist doch das Einzige, was  uns noch bleibt.....

 

 


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